1.Mose 49,1-28

Jan 24

Heutige Bibellese:

1.Mose 49,1-50,26 / Matthäus 15,29-16,12 / Psalm 21,1-14 / Sprüche 5,1-14


Kapitel 49 wird oft mit „Jakobs Segen über seine Söhne“ überschrieben, doch eigentlich handelt es sich mehr um eine Prophetie als um einen Segen (V.1).

Über Ruben wird gesagt, dass er den Vorrang, der ihm als Erstgeborenem zustünde, verloren hat, als er zur Nebenfrau seines Vaters einging (V.4; 35,22; 1.Chr 5,1).

Bezüglich der Ausrottung der Bewohner von Sichem durch Simeon und Levi hat sich die Sicht Jakobs radikal geändert. Damals war er hauptsächlich um seinen Ruf bei den Bewohnern des Landes besorgt (34,30). Doch jetzt verwirft er ihre Gewalttat selbst und will seine Ehre nicht mit ihrer Sünde vereinigt wissen (V.5-7).

Aus Juda sollte der Herrscher Israels („Schilo“) kommen (V.10), was sich in Jesus Christus erfüllt hat.

Zwar lag das Stammesgebiet Sebulons an keiner Küste, doch die Jesreelebene war ein hervorragender Transportweg, um auf dem Seeweg importierte Waren zu den wichtigsten Inlandmärkten zu befördern. Die Nordgrenze Sebulons zeigte in Richtung der phönizischen Handelsstädte, von denen Sidon die wichtigste war (V.13).

Dass Dan „sein Volk“ richtet, geschah zur Zeit Simsons, der aus dem Stamm Dan kam (Ri 13,2; 15,20). Als „beißende Schlange“ (V.17) erwies sich der Stamm Dan, als eine Expedition von 600 Männern das Götzenbild und den angestellten Priester des Ephraimiters Micha raubte und anschließend die Stadt Lachisch besiegte (Ri 18).

Der Gileaditer Jeftah (Gilead gehörte zum Stammesgebiet von Gad; Jos 20,8) drängte den „Räuberscharen“ Ammons nach und besiegte sie – und anschließend auch die Ephraimiter, die ihm dabei nicht geholfen hatten (V. 19; Ri 11-12).


Nächster Tag Vorheriger Tag