Markus 14,66-72

März 10

Heutige Bibellese:

3.Mose 19,1-20,21 / Markus 14,53-72 / Psalm 55,1-24 / Sprüche 11,5-6


Wenige Stunden zuvor hatte Petrus noch felsenfest beteuert, seinen Herrn unter keinen Umständen verleugnen zu wollen, selbst wenn er sterben müsste (V.31). Jeder Glaubende steht in dieser Gefahr, die Standfestigkeit seines Glaubens zu überschätzen. Deshalb werden wir gewarnt:

Daher, wer zu stehen meint, sehe zu, dass er nicht falle. (1.Kor 10,12)

Und was ist, wenn wir doch – wie Petrus – fallen? Es gibt nach dem Bereuen die Möglichkeit zur Buße. Buße bedeutet ja „Umkehr“. Petrus kehrte um, der Herr nahm ihn wieder an und vertraute ihm sogar seine „Schafe“ an (Joh 20,15-17). Ist es nicht äußerst ermutigend, dass wir auch dann noch nützliche Diener des Herrn sein können, wenn wir mal so richtig versagt haben? Petrus war nach seiner Wiederherstellung ein furchtloser Bekenner und Diener des Herrn, wie die Apostelgeschichte zeigt. Gerade das Wissen um die eigenen Grenzen lehrt uns, vom Herrn abhängig zu bleiben und nicht auf uns selbst zu vertrauen. Und genau hierin liegt das Geheimnis eines erfolgreichen Dienstes (2.Kor 12,10). Wie gut, dass der Herr selbst aus Versagen Gutes wirken kann!


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