1.Timotheus 3,13-15

Nov 17

Heutige Bibellese:

Hesekiel 35,1-36,38 / 1.Timotheus 3,1-16 / Psalm 116,1-19 / Sprüche 27,21-22


Jedes Haus hat eine Hausordnung, d.h. gewisse Verhaltensregeln, die für alle Hausbewohner verbindlich sind. Das Haus Gottes, die Gemeinde, bildet da keine Ausnahme (V.14)! Die darin zu beachtenden Regeln Gottes sind in den Kapiteln 2 und 3 ausgeführt: Das Gebet ist wichtig und wird von den Männern gesprochen (2,1.8), die Frauen lernen in der Stille und lehren nicht (2,11-12), Aufseher und Diener müssen bestimmte allgemeine Qualifikationsmerkmale aufweisen, ebenso deren Frauen (3,1-13). Es wäre allerdings ein Trugschluss zu denken, wenn wir nicht nach dem Amt eines Aufsehers oder Dieners streben, wären diese Ermahnungen für uns bedeutungslos! Wir alle sind aufgefordert, unser Leben in Gottseligkeit und Frömmigkeit zu führen (2,2), und was das bedeuten kann, zeigen auch die in Kap. 3 genannten Merkmale. Darüber hinaus ist jeder Glaubende ein Diener Christi (oder sollte es zumindest sein), auch wenn er nicht öffentlich Diakon genannt wird.

Nur wenn die Hausordnung Gottes beachtet wird, erfüllt die Gemeinde ihre Aufgabe, Pfeiler und Grundfeste der Wahrheit zu sein (V.15). Wenn die Gemeinde sich über einzelne Punkte hinwegsetzt, bekommt das Fundament Löcher und die Wahrheit ruht nicht länger sicher darauf. Pfeiler dienten in der Antike nicht nur als Stütze, sondern wurden auf Marktplätzen aufgestellt, um Ankündigungen daran zu befestigen. Durch die Gemeinde soll die Wahrheit nicht nur getragen, sondern auch verkündigt werden!

Ist Ihre Gemeinde Pfeiler und Grundfeste der Wahrheit?


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