Lukas 14,27.31-33
Heutige Bibellese:
5.Mose 13,2-15,23 / Lukas 14,7-35 / Psalm 82,1-8 / Sprüche 12,24
Der natürliche Mensch lebt – wegen seiner Sünden – mit Gott im Kriegszustand. Jede Sünde ist ein „Angriff“ auf die Heiligkeit Gottes und wird nicht ungerächt bleiben. Noch scheint Gott weit weg zu sein, doch der Tag der Begegnung (nach dem Tod) rückt unaufhaltsam näher. Deshalb wird jeder von uns aufgefordert: „mach dich bereit, deinem Gott zu begegnen“ (Am 4,12). Es gibt nun zwei Möglichkeiten: entweder selber ein starkes Heer aufzustellen, das dem Heer Gottes standzuhalten vermag, oder die Bitte um die Friedensbedingungen.
Doch womit wollten wir vor Gott bestehen? Gute Werke, um ihn zu versöhnen? Das genügt nicht – ohne Blutvergießen gibt es keine Vergebung (Hebr 9,22). Ein Pakt mit dem Satan, dem stärksten Widersacher Gottes? Auch der ist zu schwach und wird besiegt und vernichtet werden (Off 20,7-10).
Wir können Gott nicht „die Stirn bieten“. Das einzige was uns bleibt, ist um die Friedensbedingungen zu bitten. Diese lauten: alle Sünden zu bekennen, an Jesus Christus zu glauben, der die Strafe dafür am Kreuz bereits bezahlt hat und sein ganzes Leben ihm zu übergeben. Als „Kriegsgefangene“ Jesu sind wir vor dem Zorn Gottes sicher. Nur er kann uns mit seinem Blut davor beschützen. Doch dann gehört unser Leben ihm (V.27.33). Wem dieser Preis zu hoch erscheint, der wird einen noch viel höheren Preis zahlen müssen: ewige Verdammnis.
Oder man müsste meinen Schutz ergreifen, Frieden mit mir machen, Frieden machen mit mir. (Jes 27,5)