Römer 10,14-21
Heutige Bibellese:
Jeremia 26,1-27,22 / Römer 10,12-11,10 / Psalm 59,1-18 / Sprüche 23,9-11
Im Alten Bund gab es einen Unterschied zwischen Juden und Griechen (Nichtjuden). Nur die Juden waren Gottes auserwähltes Volk (allerdings war auch anderen der Übertritt zum Judentum möglich), nur die Juden hatten das Gesetz, den Gottesdienst und ihnen galten die meisten der Verheißungen Gottes (vgl. 9,4-5). Doch im neuen Bund gibt es keinen Unterschied zwischen verschiedenen Volksgruppen. Jesus Christus ist Herr aller Menschen und somit gibt es auch nur einen Weg zur Errettung: Das Anrufen seines Namens, d.h. der Glaube an ihn (V.11-13).
Doch das setzt natürlich voraus, dass man von ihm gehört hat (V.14)! Damit Menschen Jesus anrufen können, müssen sie an ihn glauben, was nur möglich ist, wenn sie von ihm hören. Dazu benötigt man Prediger (V.14-16). Deshalb ist es dem Herrn so wichtig, dass das Evangelium verkündigt wird! Sind unsere Füße „lieblich“ (V.16)? Wenn die Predigt Glauben wecken soll, dann darf sie allerdings nicht auf menschliche Weisheit und Überlegungen gegründet sein, sondern muss einzig und allein aus Gottes Wort kommen (V.17)! Bei Israel war alles dies geschehen (V.18). Dass die Menschen dennoch nicht glaubten, war nicht Gott anzulasten, sondern ihrem eigenen Ungehorsam und Widerspruch (V.21). Bis heute erfüllt der Schall des Wortes Gottes die Erde (V.18), streckt er seine Hände den Menschen entgegen (V.21). Wer seine Hand nicht ergreift, hat kein Recht, Gott anzuklagen, wenn er später unter dessen Zorn kommt (1,18).