Galater 5,1-12

Juli 04

Heutige Bibellese:

1.Könige 15,25-17,24 / Galater 5,1-12 / Psalm 2,1-12 / Sprüche 18,13


Christus hat uns für die Freiheit frei gemacht. Die Alternative lautet Sklaverei (V.1). Wir können nicht beides haben, wir können nicht gleichzeitig aus Glauben gerechtfertigt werden und uns unter den Fluch des Gesetzes stellen (3,6-14), nicht zugleich das Erbe durch Glauben aus Gnade geschenkt bekommen und es durch Gesetzeswerke selbst verdienen (3,18), nicht gleichzeitig Söhne sein und Unmündige (4,3-4), nicht zugleich aus dem Geist geboren sein und aus dem Fleisch geboren sein.

Wer sich beschneiden lässt, ist schuldig, das ganze Gesetz zu halten (V.3)! Zwar war auch die Beschneidung schon dem Abraham gegeben worden, d.h. lange vor dem Gesetz, aber da die Beschneidung im Gesetz wiederholt wurde, brachte man sie eher mit Mose und dem Gesetz in Verbindung (Joh 7,22; 3.Mo 12,3).

Mit den Gesetzeslehrern war nicht zu spaßen. Ihre Lehre glich einem Sauerteig (V.9) und konnte in kurzer Zeit alles zerstören. Wer sich beschneiden ließ, war sogleich schuldig, alle Gebote zu halten. Wer anfing, sich wieder unter das Gesetz zu stellen, verließ damit den Bereich der Gnade endgültig. Doch Paulus hatte Vertrauen zu den Galatern, dass es noch nicht so schlimm um sie stand (V.10). Aber diejenigen, die diese Verwirrung unter den Galatern anrichteten, würden dafür bestraft werden (V.10; Mt 18,6).


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