Johannes 1,1-5
Heutige Bibellese:
Josua 16,1-18,28 / Johannes 1,1-28 / Psalm 100,1-5 / Sprüche 14,7-8
Das „Wort“, von dem die Verse 1-3 sprechen, ist Jesus Christus. In ihm war das Leben (V.4). Er lebte nicht nur, sondern er hatte Leben in sich selbst (5,26). Niemand konnte das Leben von ihm nehmen, nur er selbst konnte es geben (Kreuzigung) und wiedernehmen (Auferstehung; 10,18). Er selbst war das Leben, d.h. das ewige Leben (14,6).
Dieses ewige Leben war das Licht, die Hoffnung der Menschen (V.4). Dieses Licht schien in eine von der Dunkelheit des Todes (der Tod ist die Folge der Sünde, Röm 6,23) gekennzeichnete Welt (V.5). Die Finsternis hat mehrfach versucht, das Licht zu erfassen, zu vernichten. Seit Beginn seines öffentlichen Wirkens versuchten gerade die religiösen Führer immer wieder, Jesus zu töten (z.B. Lk 4,29) – doch vergebens. Bei seiner Kreuzigung schien die Finsternis endlich gesiegt zu haben. Doch am dritten Tag stand er aus den Toten auf und seitdem leuchtet sein Licht noch viel heller. Denn seine Auferstehung beweist, dass der Tod nicht das letzte „Wort“ über die an Jesus Christus Glaubenden hat. Er selbst wird jeden Glaubenden zu ewigem Leben auferwecken (6,54; 1.Kor 15,13.16.20.22). Jesus hat die Finsternis besiegt. Durch ihn leuchtet das wahrhaftige Licht (1.Joh 2,8). Dieses Licht, Jesus Christus, möchte unser ganzes Leben erleuchten und auch die finsteren Ecken in unserem Leben vertreiben, damit wir sein Licht widerspiegeln und dazu beitragen, während seiner Abwesenheit die Finsternis der Welt zu erhellen (Phil 2,15). Dazu möchte dieses Evangelium wie auch die ganze Bibel beitragen.