Apostelgeschichte 14,8-20

Juni 22

Heutige Bibellese:

Prediger 4,1-6,12 / Apostelgeschichte 14,8-28 / Psalm 140,1-14 / Sprüche 17,22


Die Heilung des Lahmen und die Reaktion des Volkes zeigen, dass die Zeichen und Wunder, welche die Apostel taten, wirklich bewiesen, dass sie im Auftrag Gottes redeten und handelten (V.8-11). Da die Nationen bisher noch nichts von dem lebendigen Gott (V.15) gehört hatten, schrieben sie die Taten den Göttern zu und wollten auch Paulus und Barnabas als solche verehren (V.12-13) – was diese natürlich ablehnten, da niemand außer dem lebendigen Gott als Gott verehrt werden darf (V.14-15; erstes der zehn Gebote). Paulus nutzt die Gelegenheit, ihnen von dem alleinigen Gott zu erzählen und sie zu ermahnen, sich von den Götzen zu Gott zu bekehren (V.15-17). Bekehrung hat immer eine Richtung: weg von alten Ansichten, Gewohnheiten, Handlungen, hin zu dem alleinigen Gott, der von nun an alles Denken und Handeln bestimmen, d.h. Herr des Lebens sein soll.

Aufrufe zur Bekehrung nach „Massenevangelisationen“ bergen die Gefahr, dass einige nur aufgrund der emotional angeregten Stimmung eine Lebensübergabe aussprechen. Trotzdem widerspricht eine derartige Praxis nicht der Bibel, die selbst solche Beispiele schildert (z.B. V.15; 2,38; 3,19).


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