Philipper 2,12-18

Okt 12

Heutige Bibellese:

1.Chronik 26,20-27,34 / Philipper 2,12-30 / Psalm 84,1-13 / Sprüche 25,9-10


Wenn unser Leben Gottes Wohlgefallen finden soll (V.12-13), dürfen wir nicht murren und zweifeln (V.14). Wir sollten immer in Übereinstimmung mit unserer Erkenntnis und Einsicht (1,9) handeln. Wer dabei unsicher ist und zweifelt, ob sein Tun dem Willen Gottes entspricht, dem ist es Sünde, selbst wenn die Sache an sich nicht verwerflich wäre (Röm 14,23)! Vor allem aber sollen wir nicht murren (wie Israel es während der Wüstenwanderung wiederholt tat und dadurch sündigte!), sondern mit freudigem Herzen den Willen Gottes tun. Wenn wir das tun, dann sind wir unbescholtene Kinder Gottes und unser Leben leuchtet inmitten der Dunkelheit einer gottlosen, verdrehten und verkehrten Welt (V.15). Das Licht eines tadellosen Lebens macht einerseits die Verkehrtheit der Welt sichtbar (Eph 5,11). Andererseits stellt es auch einen Lichtblick für die Finsternis der gefallenen Welt dar, indem sichtbar wird, dass es – mit Gottes Kraft – auch anders geht. Voraussetzung dafür ist wieder einmal das Festhalten am Wort Gottes – dem Wort, das (ewiges) Leben schenkt (V.16).

Doch nicht nur um ihrer selbst (V.14-15) und der Welt (V.15) willen ermahnte Paulus zu einem tadellosen Leben, sondern auch, weil ihm dies am Tage Christi zum Ruhm sein würde (V.16).

Vers 17 ist ein Beispiel für die Demut des Paulus. Paulus hatte die Philipper mit dem Evangelium vertraut gemacht, sein Brief sollte sie zu weiterem Wachstum und tadellosem Dienst für den Herrn führen. Hatten die Philipper nicht alles, was sie waren, ihm zu verdanken? Doch bescheiden stellt Paulus fest, dass das Opfer (was sich wohl auf die Gabe der Philipper bezieht, 4,18) und der Dienst ihres Glaubens von ihnen käme. Seinen Beitrag schätzt er nicht größer ein als den eines Trankopfers, das als Zugabe zum eigentlichen Opfer gegeben wurde!


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