Römer 16,1-2
Heutige Bibellese:
Jeremia 37,1-38,28 / Römer 15,25-16,7 / Psalm 65,1-14 / Sprüche 23,26-28
Phöbe scheint die Überbringerin dieses Briefes gewesen zu sein, da Paulus die Gemeinde in Rom darum bittet, sie aufzunehmen (V.2). Jedenfalls deutet die Erwähnung der aus Kenchreä (einer der Häfen von Korinth, 10 km östlich der Stadt gelegen, der die Verbindung zum Ägäischen Meer bildete) stammenden Phöbe darauf hin, dass Paulus den Brief von Korinth aus geschrieben hat.
Wir wissen nicht mehr über Phöbe, als das in diesen zwei Versen Berichtete. Doch das Zeugnis, das Paulus ihr ausstellt, ist vorbildhaft: sie war eine Dienerin der Gemeinde und ist vielen ein Beistand, eine Helferin gewesen. Wir wissen nicht, ob sie für ihren Dienst in Korinth Lob und Anerkennung bekommen hat. Aber vor Gott blieb ihr Eifer nicht verborgen. Er hat sie dadurch geehrt, dass ihr Einsatz in der Bibel aufgezeichnet wurde – doch vor allem wird sie geehrt, wenn sie im Himmel vom Herrn Jesus ein Erbe als Vergeltung für ihren Dienst empfängt (Kol 3,23-24)!
Unsere Gemeinden brauchen dringend solche Phöbes. Nicht jeder Dienst wird von Menschen ge- und beachtet. Dennoch sind treue Diener nötig, um die Gemeinde funktionstüchtig zu halten. Und der Herr übersieht keinen Dienst, der für sein Reich geleistet wird!