Hebräer 12,1-3
Heutige Bibellese:
Hesekiel 9,1-10,22 / Hebräer 11,32-12,11 / Psalm 105,1-15 / Sprüche 26,26-27
Das Leben eines Christen gleicht einem Wettlauf. Die Bekehrung ist der Startschuss. Christus selbst ist der Urheber des Glaubens, weil er durch seinen stellvertretenden Kreuzestod die Grundlage für die Sündenvergebung und unsere Errettung gelegt hat. Doch gleichzeitig ist er das Ziel unseres Lebens-Wettlaufes. Zu ihm laufen wir, IHN müssen wir stets vor Augen haben, damit wir nicht vom Weg abkommen. Die in Kapitel 11 vorgestellten Glaubenden sind die „große Wolke von Zeugen“, die uns quasi als Zuschauer unseres Wettlaufs zur Seite stehen und uns sinnbildlich durch ihr Vorbild anfeuern, damit wir zu gleichen oder größeren Leistungen des Glaubens fähig werden.
Das größte und vollkommene Vorbild ist und bleibt aber unser Herr selbst. Er sah auf die kommende Freude und war dadurch fähig, über die Schande hinwegzusehen und den schmachvollen Tod am Kreuz zu erdulden. Wir müssen uns immer wieder vor Augen führen, wie viel Widerspruch und Demütigung er von Sündern erduldet hat, damit auch wir Kraft zum Ausharren erlangen und nicht ermüden oder ermatten. Doch wir dürfen auch nicht vergessen, die Bürden (Lasten) und die Sünde abzulegen. Da Sünde extra genannt wird, haben wir bei Lasten an jene Dinge zu denken, die an sich nicht Sünde sind, aber dennoch unseren Lauf behindern können. Ein Läufer wird alles ablegen, was er nicht gerade zum Laufen benötigt – auch Dinge, die in anderen Situationen praktisch sind! Die Sünde wird hier als etwas gesehen, das „umstrickt“. Man kann vielleicht an ein langes Gewand denken, worin sich die Füße verheddern, so dass man stolpert oder stürzt. Und selbst wenn wir alles Hinderliche abgelegt haben, benötigen wir noch Ausdauer. Wie sollten wir diese erlangen, wenn wir nicht fest auf das Ziel, Jesus Christus, sehen, der am Ende auf uns wartet?