2.Korinther 8,1-5

Aug 20

Heutige Bibellese:

Jesaja 60,1-62,12 / 2.Korinther 8,1-15 / Psalm 37,12-29 / Sprüche 21,22-24


In Gottes Reich sind viele Dinge quasi auf den Kopf gestellt. Hier gilt, dass der Größte derjenige ist, der am meisten dient, während es in der Welt genau andersherum ist (Mt 20,26-27; 23,11-12). Die in den Augen der Welt Törichten und Schwachen sind durch den Glauben weise und durch die Kraft des Heiligen Geistes stark (1.Kor 10,25.27). Traurige freuen sich, Arme sind reich (6,10). Die letzten beiden Aspekte werden auch in diesem Kapitel wieder aufgegriffen. Die Mazedonier erlitten große Bedrängnis (sowohl materiell als auch durch Verfolgungen; man denke an die Widerstände, die Paulus in Philippi und Thessalonich erfuhr), und dennoch waren sie durch ihren Glauben von einer überschwenglichen Freude erfüllt und wurden trotz Armut reich an Freigebigkeit (V.2). Warum mangelt es bei uns so oft an Freude und dem Reichtum der Freigebigkeit, obwohl wir materiell abgesichert sind und bisher noch nicht verfolgt werden?

Die Mazedonier hatten sich selbst dem Herrn ganz übergeben (V.5). Das war das Geheimnis ihrer Freude und Freigebigkeit. Da nun dem Herrn alles gehörte und nicht mehr ihnen, waren sie frei, das Eigentum des Herrn auch anderen zugute kommen zu lassen, und zwar „über Vermögen“, so dass sie Paulus gut zureden mussten, damit dieser die große Gabe annahm (V.3-4). Und sie freuten sich, worüber sich der Herr freute (z.B. anderen Gutes zu tun).

Wollen wir uns nicht auch ganz dem Herrn geben?


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