Matthäus 26,53-54
Heutige Bibellese:
2.Mose 7,26-9,35 / Matthäus 26,47-68 / Psalm 33,1-11 / Sprüche 9,13-18
Kurz zuvor, in Gethsemane, hatte Jesus den Vater gefragt, ob der Kelch der Leiden, die ihn erwarteten, nicht an ihm vorübergehen könne (V.36-44). Doch gestärkt durch den Engel, der ihm daraufhin erschien (Lk 22,43), hatte er die Kraft, auch den schweren vor ihm liegenden Weg zu gehen und sich zur Sünde machen zu lassen (2.Kor 5,21), damit wir durch den Glauben daran, d.h. im Vertrauen darauf, errettet werden können. Jesus wusste um diesen Plan seines Vaters, der ja auch im AT (den „Schriften“) vorhergesagt worden war. Er war bereit, diesen Weg der Leiden zu gehen, obwohl er seine Macht auch dazu hätte gebrauchen können, den Vater um Engel zu bitten, die ihn befreien würden.
Ist Jesus uns auch hierin ein Vorbild? Sind wir bereit, auf eigene Bequemlichkeiten und Vorteile zu verzichten, um Gott zu dienen und dabei mitzuwirken, dass sein Plan in Erfüllung geht? Wenn wir unseren Dienst verweigern, wird der Herr andere Arbeiter dazu berufen. Aber wäre es nicht schön, wenn er einst auch zu uns sagen könnte: „Recht so, du guter und treuer Knecht! Über weniges warst du treu, über vieles werde ich dich setzen“ (Mt 25,21)?