Matthäus 6,1-4.16-20

Jan 07

Heutige Bibellese:

1.Mose 16,1-18,15 / Matthäus 6,1-23 / Psalm 7,1-18 / Sprüche 2,1-9


Das Streben nach Anerkennung und Erfolg ist tief im Menschen verwurzelt. Nur so ist es zu erklären, dass selbst im christlichen Bereich aufopfernde Dienste oder Praktiken manchmal nur aus dem Beweggrund durchgeführt werden, dabei von anderen gesehen und dafür bewundert zu werden. Doch täuschen wir uns nicht. Unser himmlischer Vater sieht nicht nur, was vor Augen ist, sondern er sieht auch das Verborgene und sieht bis in unser Herz hinein (vgl. auch 1. Sam 16,7).

Wenn wir aus der Motivation heraus handeln, dass wir von anderen Ehre und Anerkennung empfangen, dann sind unsere Bemühungen durch das Lob der anderen Menschen bereits abgegolten. Aber was nützt uns deren Lob im Himmel? Wenn wir dagegen aus lauterer Gesinnung handeln, um unserem himmlischen Vater zu gefallen, ohne dabei den Beifall der Öffentlichkeit zu suchen, dann werden wir vom Vater belohnt werden (V.1+4+18) und einen Schatz im Himmel bekommen (V.20)!

Die Opferkästen im Tempel waren unten weit, oben an der Öffnung dagegen eng (als Sicherheitsmaßnahme gegen Diebstahl). Weil ihr Aussehen an Schopharhörner erinnerte (die u. a. als Posaunen benutzt wurden), nannte man sie Schopharot. Das Verb „posaunen“ (V.2) ist daher eine Anspielung auf die Form der Opferkästen.


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