1.Korinther 8,1-13
Heutige Bibellese:
2.Könige 17,7-18,37 / 1.Korinther 8,1-13 / Psalm 22,1-14 / Sprüche 20,2-4
In der Welt wurden und werden viele Götter angebetet. Hinter diesen Götzen stehen Dämonen (10,19-20). Doch obwohl es diese vielen Götter gibt, so gibt es für uns nur einen Gott, den Vater, und einen Herrn, Jesus Christus. Alle Götzen sind nicht Gott und auch nicht mit ihm vergleichbar (V.4-6). Einige Christen in Korinth hatten die Überlegenheit Gottes und die Machtlosigkeit der Götzen noch nicht ganz erfasst, so dass sie ein schlechtes Gewissen überkam, wenn sie Götzenopferfleisch aßen. Wenn sie andere Christen Götzenopfer essen sahen, wurden sie bestärkt, es selber auch zu tun, doch ihnen wurde es zur Sünde, weil sie es nicht mit reinem Gewissen (d.h. aus Glauben) essen konnten (Röm 14,23). Durch solches bewusste Sündigen kann der Bruder umkommen! Wenn ich einen schwachen Bruder zur Sünde verführe, mache ich mich selbst schuldig. Ich sündige ebenfalls. Und das nicht nur gegen den Bruder, sondern gegen Christus, der für den Bruder gestorben ist! Wir sehen, wie wichtig es ist, bei aller Erkenntnis die Liebe nicht zu vernachlässigen. Erkenntnis ohne Liebe bläht auf, doch die Liebe baut auf (V.1). Wahre Erkenntnis führt dagegen zur Liebe Gottes. Und wer Gott liebt, liebt auch die Glaubensgeschwister (1.Joh 4,20).
Bei uns sind Götzenopfer kein Problem mehr, doch es gibt genug Streitthemen, bei denen wir den Grundsatz „Liebe vor Erkenntnis“ praktizieren lernen können!