Apostelgeschichte 13,6-12

Juni 19

Heutige Bibellese:

1.Könige 2,1-3,2 / Apostelgeschichte 12,24-13,13 / Psalm 137,1-9 / Sprüche 17,16


Das Gericht, das den Zauberer Elymas nach dem Ausspruch des Paulus traf, umfasste genau die Dinge, von denen Paulus durch die Handauflegung des Hananias befreit worden war (9,17-18). Auch Paulus konnte, nachdem er den Herrn gesehen hatte, nichts mehr sehen und musste von anderen geleitet werden (V.11; 9,8). Bei Paulus scheint die Blindheit die Funktion gehabt zu haben, ihm Zeit zu geben, über die Erscheinung des Herrn (9,5) nachzudenken und auf seinen Dienst vorbereitet zu werden (9,15.20). Bei dem Zauberer dagegen war die Finsternis ein Ausdruck des Gerichts Gottes. Er hatte sein Herz verstockt und war verfinstert am Verstand (V.10; Eph 4,18). Er wollte nicht ins Licht (d.h. zu Jesus) kommen und so ließ der Herr ihn auch kein irdisches Licht mehr sehen.

Diese Begebenheit lässt sich auf alle Menschen übertragen: Wer nicht zu Lebzeiten das Licht der Welt (also Jesus) sucht (Joh 8,12), wird kein Kind Gottes, sondern bleibt ein Sohn des Teufels (V.10; 1.Joh 3,10) und wird auch die Ewigkeit in der Finsternis, der Hölle, zubringen müssen (Mt 22,13; 25,30).


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