Hebräer 6,4-11

Okt 25

Heutige Bibellese:

2.Chronik 29,1-36 / Hebräer 6,1-20 / Psalm 96,1-13 / Sprüche 26,7-8


Dieses Kapitel enthält wieder ernste Warnungen über die Möglichkeit des Abfalls. Die in Vers 6 erwähnte Möglichkeit des Abfalls bezieht sich nicht auf Glaubende, sondern auf „Namenschristen“ in der Gemeinde. Sie haben die himmlischen Gaben, Gottes Wort, zukünftige Kräfte „geschmeckt“ und sind des Heiligen Geistes „teilhaftig“ geworden, d.h. sie sind durch ihr Kommen zur Gemeinde, wo diese Dinge vorhanden sind, mit diesen Dingen in Berührung gekommen, haben die himmlischen Gaben bzw. den Geist aber nicht persönlich empfangen (V.4-5). Deshalb können sie abfallen. Und wenn dies geschieht, gibt es keine Rettung mehr für sie. Die einzige Rettung, die es für sie gab, den gekreuzigten Christus, haben sie verachtet. Wollten sie erneut in seine Nähe kommen, müssten sie ihn wiederum kreuzigen (V.6), was nicht geht.

Sobald Regen auf ein Land kommt, zeigt sich, wie der Acker beschaffen ist. Entweder bringt er nur Dornen und Disteln hervor – dann ist der Acker unbrauchbar und dem Fluch nahe, oder er bringt nützliches Kraut hervor – dann wird er Segen empfangen (V.7-8). Der vom Himmel kommende Regen ist ein Bild für die geistlichen Gaben und Wirkungen des Heiligen Geistes. Sobald ein Mensch mit diesen in Berührung kommt, zeigt sich, ob er „zu Gott gehört“ und zum Segen bestimmt ist oder dem Verderben nahe ist. Diejenigen, die nach Genuss des himmlischen Segens abfallen, zeigen dadurch, dass sie schlechtes Land sind und nie gut (d.h. errettet) waren! Leider können Dornen und Disteln auch das nützliche Kraut stören und schädigen.

Durch gute Werke zeigen wir, dass unser Acker gut ist, d.h. dass wir errettet sind. Doch wie tröstlich ist V.10. Gott vergisst nichts. Der kleinste Liebesbeweis genügt als Beweis des Glaubens – obwohl natürlich ein größerer Eifer wünschenswert ist (V.11)!


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