Römer 8,31-39

Sept 10

Heutige Bibellese:

Jeremia 19,1-21,14 / Römer 8,22-39 / Psalm 56,1-14 / Sprüche 23,1-3


Christen werden von Leid nicht verschont – im Gegenteil. Zusätzlich zu dem Leid, das auch Nichtglaubende zu ertragen haben (Verlust geliebter Menschen, Krankheit, Arbeitslosigkeit usw.), kommen bei Glaubenden noch Ablehnung, Verspottung oder sogar Verfolgung aufgrund des Glaubens hinzu. Doch alle diese Leiden sind im Vergleich zu der zukünftigen Herrlichkeit und dem Erbe, das wir als Söhne Gottes und Miterben Christi erhalten werden, unbedeutend (V.17-18). Nach einem Exkurs kommt Paulus ab V.31 wieder auf dieses wichtige Thema zurück. Erfahrenes Leid lässt viele Menschen an der Liebe und Fürsorge Gottes zweifeln – doch zu unrecht. Er hat seinen eigenen Sohn für unsere Errettung geopfert, deshalb wird er uns mit ihm auch alles schenken (V.32; vgl. V.17: Erben Gottes, Miterben Christi).

Und was hat die Anklage Nichtglaubender für eine Bedeutung? Am Ende ist es Gott, der rechtfertigt – und wenn Er für uns ist, was macht dann die Anklage Nichtglaubender aus (V.31.33)? Jesus Christus ist derjenige, der Menschen verdammt, weil sie nicht an ihn geglaubt haben. Doch auch Er verwendet sich für uns (V.34). Nichts kann uns von seiner Liebe scheiden – weder Drangsal und Verfolgung um des Glaubens willen noch sonstige Nöte und Ängste, Menschen oder Gewalten (V.35.38-39). Dass der Glaubende in der Welt nicht viel gilt, steht schon in Ps 44,23 (V.36). Doch in allem Leid sind wir mehr als Überwinder – nicht aus eigener Kraft, denn die ist schwach. Aber wenn wir in allem Leid fest auf Jesus Christus vertrauen, dann sind wir durch Ihn Überwinder. Seine Liebe zu uns ist und bleibt unerschütterlich – egal wie bedrängend und notvoll unsere Umstände auch sein mögen!


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