Jakobus 1,1.6-7

Juni 23

Heutige Bibellese:

Prediger 7,1-9,18 / Jakobus 1,1-18 / Psalm 141,1-10 / Sprüche 17,23


Man nimmt an, dass der Autor dieses Briefes der Halbbruder des Herrn ist (Mt 13,55; Gal 1,19), der innerhalb der Jerusalemer Gemeinde eine führende Stellung inne hatte (Gal 2,9). Gegen den Apostel Jakobus, den Bruder des Johannes (Mt 4,21), als Verfasser spricht, dass der Brief anfangs in manchen Gemeinden umstritten war.

Haben Sie auch schon die Erfahrung gemacht, dass Sie für Dinge gebetet haben, und diese nicht eingetroffen sind? Hat das Ihre Erwartung bezüglich der Erhörung Ihrer Gebete beeinflusst? Jeder Glaubende steht in der Gefahr, aus Angst vor der Enttäuschung, dass seine Gebete nicht erhört werden, nur noch halbherzig an deren Erfüllung zu glauben. Wird der Herr solche Gebete erhören?

Der Herr fordert uns auf, im Glauben zu bitten, ohne Zweifel. Wer zweifelt, braucht nicht zu denken, dass er das Erbetene empfangen werde (V.6-7). Bereits ein Glaube, der klein wie ein Senfkorn ist, kann Berge versetzen (Mt 17,20) – Zweifel dagegen sind ein Zeichen des Unglaubens (Röm 4,20) und führen nur dazu, dass der Zweifler von seinen Zweifeln hin und her geworfen wird. Natürlich kann selbst der stärkste Glaube nichts bewirken, wenn er nicht mit Gottes Willen übereinstimmt. Doch solange es keinen Hinweis darauf gibt, tun wir gut daran, zu glauben, dass der Herr unsere Bitte erfüllen kann und wird!


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