Markus 14,27.50

März 09

Heutige Bibellese:

3.Mose 17,1-18,30 / Markus 14,22-52 / Psalm 54,1-9 / Sprüche 11,4


Das mit „ärgern“ übersetzte Wort in V.27 hat auch die Bedeutung „Anstoß nehmen“, „zu Fall kommen“, „zur Sünde verleitet werden“. Es wurde schon des öfteren versucht, Jesus zu töten (Lk 4,29; Joh 5,18; 7,1; 8,40; 10,33; 11,8). Doch jetzt, bei seiner Verhaftung, würde es wirklich ernst werden. Die Jünger bekamen Angst und flohen (V.27.50), wie bereits im AT in Sach 13,7 vorhergesagt.

Wach auf, Schwert, gegen meinen Hirten und gegen den Mann, der mein Gefährte ist! spricht der HERR der Heerscharen. Schlage den Hirten, dass die Schafe sich zerstreuen! [...] (Sach 13,7)

Geht es uns nicht auch manchmal so? Wir meinen, unser Glaube sei stark genug, auch in Krisenzeiten fest zu bleiben. Doch manchmal müssen wir beschämt feststellen, dass unser Glaube, unser Vertrauen (im Griechischen das selbe Wort!) auf unseren Herrn doch schwach geworden ist und wir von Ängsten und Zweifeln gequält werden oder wir unseren Glauben nicht so mutig bekannt haben, wie wir es uns gewünscht hätten. Doch so wie die Jünger später neuen Mut gewannen und unerschrocken von ihrem Glauben Zeugnis gaben (siehe Apg), so kann der Herr auch bei uns bewirken, dass unser Glaube nach der Krise stärker wird als zuvor. Und oft sind es gerade die Krisenzeiten, die unseren Glauben wachsen lassen und uns zu nützlichen Werkzeugen des Herrn machen!


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