Hebräer 11,1.23-27

Nov 02

Heutige Bibellese:

Hesekiel 7,1-8,18 / Hebräer 11,17-31 / Psalm 104,1-35 / Sprüche 26,24-25


Auch das Beispiel Moses hilft zu verstehen, was es heißt, dass der Glaube eine Verwirklichung dessen ist, was man hofft, und eine Überzeugung von Dingen, die man nicht sieht (V.1).

Schon Moses Eltern bewiesen großen Glauben, als sie ihren Sohn entgegen dem ausdrücklichen Gebot nicht töteten. Von ihrem Glauben lernten auch die Kinder. Deshalb weigerte sich Mose später, als Sohn der Tochter des Pharao betrachtet zu werden. Das Leben am Königshof und die Schätze Ägyptens hatten eigentlich nur Vorteile gegenüber der Sklavenexistenz Israels. Doch Mose blickte „hinter die Kulissen“. Er erkannte, dass ein kurzzeitiger Genuss eines sündigen Lebens keinen dauerhaften Gewinn bringen würde. Deshalb zog er es vor, mit dem Volk Gottes zusammen geplagt zu werden, und hielt die Schmach des Christus (auch wenn er vor Christus lebte, so mussten doch auch vor dessen Kommen schon viele Glaubende seine Schmach teilen) für größeren Reichtum, weil er auf die Belohnung sah, die damit verbunden war! Auch beim Auszug aus Ägypten fürchtete er die Wut des Königs nicht, sondern hielt aus, als sähe er den Unsichtbaren (V.1.27).

Auch wir benötigen immer wieder diesen Durchblick des Moses, um uns nicht von den irdischen Verlockungen gefangen nehmen zu lassen, sondern um sie als „zeitlichen Genuss“ (V.25) zu entlarven. Unsere Schätze und Reichtümer liegen im Himmel – allen voran die Person Jesus Christus selbst. Auf IHN und seine Belohnung müssen wir schauen, um standhaft zu bleiben und ausharren zu können (V.27; 10,35-36).


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