Hebräer 1,1-7
Heutige Bibellese:
2.Chronik 17,1-18,34 / Hebräer 1,1-14 / Psalm 91,1-16 / Sprüche 25,25-27
Der Hebräerbrief beschreibt in einzigartiger Weise die Erhabenheit und Vorzüglichkeit unseres Herrn Jesus Christus. Es ist gut, diesen Brief ausgiebig zu studieren und mit dem Herzen zu erfassen, wie kostbar die Person unseres Erlösers ist und wie wertvoll und vollkommen sein Erlösungswerk ist. Das stärkt unsere Glaubensgewissheit und hilft uns, den anzubeten, dem alle Ehre, alle Herrlichkeit und aller Lobpreis gebührt: Gott, den Vater, und seinen Sohn Jesus Christus!
In alttestamentlicher Zeit hatte Gott durch Propheten zu seinem Volk gesprochen, doch in der Person seines Sohnes sprach er selbst (V.1-2)! Dass im Griechischen vor Sohn der Artikel fehlt, ist auch ein Hinweis auf seine Einzigartigkeit. Die Welt ist nicht zufällig entstanden, sondern geschaffen worden, und zwar von niemand geringerem als dem Sohn Gottes (V.2). Ferner erhält („trägt“) ER alle Dinge durch sein Wort (V.3). IHN hat Gott auch zum Erben aller Dinge bestimmt (V.2). ER ist der Abdruck von Gottes Wesen, d.h. sein Wesen (Charakter) spiegelt exakt das Wesen (den Charakter) Gottes wider. So wie Gott ist, so ist auch Jesus. Auch die Herrlichkeit Gottes strahlt ER aus. Und diese erhabene Person, Gottes Sohn, hat für uns die Reinigung von unseren Sünden bewirkt (V.4)! Wir wissen, wie sehr er sich dazu erniedrigen musste – bis ans Kreuz (Phil 2,7-8). Doch deswegen hat Gott ihn hoch erhöht, so dass er jetzt zur Rechten Gottes sitzt (V.3) und einen Namen trägt, der über jedem Namen ist (Phil 2,9). Selbst über die Engel ist er weit erhoben: Sie werden nur Diener Gottes genannt, ER dagegen Sohn (V.5.7). ER ist aller Anbetung wert!