Johannes 19,31-35
Heutige Bibellese:
1.Samuel 24,1-25,44 / Johannes 19,16-42 / Psalm 119,137-160 / Sprüche 16,6-7
Die Juden baten darum, dass die Beine der Gekreuzigten gebrochen würden, damit diese schnell stürben und noch vor Beginn des Sabbats abgenommen werden konnten. Denn eine Leiche durfte nicht über Nacht am Holz bleiben, weil sonst das Land unrein gemacht würde, da ein Aufgehängter ein Fluch Gottes ist (5.Mo 21,23). Weil der kommende Sabbat mit dem Passahfest zusammenfiel und daher ein „großer“ Sabbat bevorstand, war man besonders um die äußere Einhaltung der Gesetze bemüht (vgl. auch 18,28).
Aber Gott sorgte durch einen raschen Tod Jesu dafür, dass ihm die Beine nicht gebrochen wurden. Denn Jesus war ja das wahre Passahlamm, dass durch seinen Tod die Sünde der ganzen Welt wegnehmen sollte (1,29), und dem Passahlamm durfte kein Bein gebrochen werden (2.Mo 12,46).
Vielfältig ist das Unglück des Gerechten, aber aus dem allen errettet ihn der HERR. Er bewahrt alle seine Gebeine, nicht eines von ihnen wird zerbrochen. (Ps 34,20-21)
Vielleicht ist auch Ihnen manches Unglück widerfahren. Seien Sie getrost – der Herr wird Sie aus allem erretten. Und falls selbst ihr Leib in Gefahr ist – Ihre Seele kann niemand antasten (Mt 10,28)!