Johannes 7,30-32.40-52

Mai 13

Heutige Bibellese:

Richter 14,1-15,20 / Johannes 7,31-52 / Psalm 110,1-7 / Sprüche 14,34-35


Trotz zahlreicher Anfeindungen gab es doch eine große Zahl unter dem Volk, die durch die Menge der Zeichen überwältigt war und an Jesus glaubte, was wiederum den Neid der religiösen Führer hervorrief und sie Diener sandten, ihn zu ergreifen (V.31-32). Doch da der Zeitpunkt für seinen Tod noch nicht gekommen war, konnten sie nichts ausrichten – niemals hatten sie einen Menschen so reden hören (V.30.44-45)! Die religiösen Führer wussten sich nicht besser zu helfen, als das Volk zu verfluchen und herauszustellen, dass niemand von den Obersten oder Pharisäern glauben würde. Wir sehen hier, wie sehr sich selbst religiöse Führer irren können. Deshalb ist es so wichtig, alles anhand der Schrift zu prüfen (Apg 17,11) und nichts ungeprüft zu übernehmen, auch wenn die Sache von noch so bekannten oder verehrten Persönlichkeiten gesagt wird. Nur die Bibel enthält die irrtumslose Wahrheit!

Die religiösen Führer irrten sich hier: Nikodemus, der einst bei Nacht zu Jesus gekommen war, war ein Pharisäer (3,1-2). Sein dezenter Einspruch in V.51 sowie seine Beteiligung bei der Bestattung Jesu (19,39) zeigen, dass die Worte Jesu Glauben bei ihm geweckt hatten und die Behauptung, kein Pharisäer würde Jesus glauben, falsch war. Auch die gegenüber Nikodemus gemachte Behauptung, dass aus Galiläa kein Prophet aufstehen würde, ist falsch. Der Prophet Jona stammte nämlich aus Gat-Hefer, einer Stadt aus dem Stamme Sebulon (2.Kö 14,25; Jos 19,13). Außerdem hatte schon Jesaja prophezeit, dass gerade das Land Sebulon und Naphtali in Galiläa zu Ehre kommen sollte (Jes 8,23; 9,1; Mt 4,15-16)!


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