1.Korinther 10,18-22
Heutige Bibellese:
Jesaja 3,1-5,30 / 1.Korinther 10,14-11,1 / Psalm 24,1-10 / Sprüche 20,8-10
Vers 18 wird sich auf das Heilsopfer (Friedensopfer) beziehen, von dem der HERR einen Anteil bekam, sodann der Priester, der es darbrachte. Der Rest durfte am gleichen Tag (beim Dankopfer auch noch einen Tag danach) vom Volk gegessen werden (3.Mo 7,11-18.28-36). Dadurch, dass das Volk von dem gleichen Schlachtopfer essen durfte, von dem ein Teil dem HERRN auf dem Altar geopfert wurde, hatte es auch mit dem HERRN Gemeinschaft. Wer dagegen am Götzenkult teilnahm und von dem Götzenopferfleisch aß, kam mit den Dämonen in Gemeinschaft. In Kap. 8 wurde betont, dass das Götzenopferfleisch an sich nicht schädlich ist. Die Götzen sind nichtige, von Mensch gemachte Gebilde. Aber hinter den Götzen stehen Dämonen (V.20). Wer nun an einer Opferzeremonie im Götzentempel teilnahm, brachte sich mit diesen Dämonen in Verbindung. Wir können nicht am Tisch des Herrn teilnehmen und am Tisch der Dämonen, d.h. mit ihnen Gemeinschaft haben und ihnen Macht über bestimmte Bereiche unseres Lebens geben! Die Dämonen gehören zum Reich des Teufels und unser Herr hat den Teufel am Kreuz besiegt.
Heutige Götzen sind keine Stein- oder Holzgebilde, sondern Habsucht, Karrieresucht usw. Geld, Karriere, Hobbys etc. sind nicht an sich schlecht (wie Götzenopferfleisch), wohl aber, wenn sie Macht über uns gewinnen und unsere Gemeinschaft mit dem Herrn behindern. Eine andere Form des Götzendienstes ist der Okkultismus (Horoskope, Pendeln, Gläserrücken usw.). Hüten wir uns davor, den Herrn mit solchen Dingen zur Eifersucht zu reizen!