Philipper 2,1-11
Heutige Bibellese:
1.Chronik 24,1-26,19 / Philipper 1,27-2,11 / Psalm 83,1-19 / Sprüche 25,8
Die Philipper scheinen Probleme mit der Einmütigkeit gehabt zu haben (V.2). Sie handelten aus Eigennutz und Ruhmsucht, anstatt aus Liebe (V.3).
Finden wir das nicht auch in unseren Gemeinden? Wird nicht manches hauptsächlich um des eigenen Vorteiles willen getan? Findet man für angesehene Aufgaben nicht oft schneller Mitarbeiter als für die unangenehmen, wie z.B. Putzen?
Wir sollten das Beispiel Christi immer vor Augen haben. Er erniedrigte sich in jeder Hinsicht. Zunächst dadurch, dass er seine himmlische Herrlichkeit aufgab und Mensch wurde. Dann dadurch, dass er starb, und zwar ausgerechnet am Kreuz, der Todesart, auf der der Fluch Gottes liegt (Gal 3,13). Doch gerade diese doppelte Selbsterniedrigung war die Voraussetzung für seine grenzenlose Erhöhung über alles Bestehende (V.9; Eph 1,21-22). Bei Gott führt der Weg nach oben immer zuerst nach unten (Lk 14,11). Wer hoch hinaus will, muss wie Christus gesinnt sein (V.5), demütig sein, sich selbst erniedrigen, nicht auf das Seine sehen, sondern auf die Belange der anderen (V.3-4). Das ist auch die beste Voraussetzung für Einmütigkeit und Gleichgesinntheit (V.2). Stolz und Ruhmsucht, die sich selbst in den Vordergrund zu stellen versuchen, führen zwangsweise zu Uneinigkeit und Spaltung. Einmütigkeit lässt sich nicht erzwingen, nicht selber machen. Der Heilige Geist kann sie schenken, doch dazu bedarf es demütig gesinnter Menschen!