2.Timotheus 2,2-6

Nov 25

Heutige Bibellese:

Daniel 1,1-2,23 / 2.Timotheus 2,1-21 / Psalm 119,65-80 / Sprüche 28,12


Das schöne Gut der anvertrauten Worte, die Timotheus von Paulus gehört hatte, sollte dieser nicht nur festhalten und bewahren (1,13-14), sondern auch weitersagen (V.2). Und zwar geht es in diesem Abschnitt nicht um Evangelisation, sondern um „effektive Mitarbeiterrekrutierung“. Paulus hatte die Worte Timotheus (und anderen Mitarbeitern) anvertraut. Diese nun sollten ihrerseits diese Worte treuen Menschen anvertrauen, die auch fähig sein sollten, diese anderen beizubringen. Durch diesen Lawineneffekt würden in kurzer Zeit viele Menschen fähig sein, sowohl das Evangelium zu verkündigen, als auch andere Menschen dazu anzuleiten, dies zu tun! Haben wir diesen wichtigen Dienst in den Gemeinden vernachlässigt?

Der Dienst im Reiche Gottes erfordert „Enthaltsamkeit“. Und zwar nicht nur von solchen Dingen, die Sünde sind, sondern darüber hinaus von allem, was uns am Dienst hindert – und das kann individuell sehr verschieden sein. In vielen Lebensbereichen ist Verzicht unerlässlich. Am meisten bei Kriegsdienst, der lange Aufenthalte in Kriegsgebieten, getrennt von der Familie, beinhaltet (V.4). Aber auch Sportler müssen gewisse Regeln einhalten, um sich durch unachtsames Verhalten nicht selbst zu disqualifizieren (V.5). Auch der Ackerbauer muss erst hart arbeiten, bevor er die Früchte genießen kann (vgl. UnrevElb, V.6). Es ist schon erstaunlich, dass viele es ganz normal finden, wenn Sportler lange trainieren und auf vieles verzichten, um für den Wettkampf fit zu sein, während man ein entsprechendes Verhalten beim Wettkampf des Glaubenslebens für übertrieben hält!


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