2.Korinther 11,2-4
Heutige Bibellese:
Micha 5,1-7,20 / 2.Korinther 11,1-15 / Psalm 40,1-18 / Sprüche 21,30-31
Die Schlange verführte Eva, indem sie Zweifel am Wort Gottes säte: „Hat Gott wirklich gesagt: ...“ (1.Mo 3,1). Bis heute versucht der Teufel, die alte Schlange (Off 12,9; 20,2), Gottes Wort in Zweifel zu ziehen. Genügt wirklich der Glaube zur Rechtfertigung, oder muss ich dem nicht doch gute Werke zufügen (Röm 3,28)? Man kann doch nicht sicher wissen, dass man durch Glauben ewiges Leben hat (1.Joh 5,13)? In unserer modernen Welt können Gottes Gesetze doch nicht mehr als verbindlich gelten (Mt 5,18)? Manches gilt heute als „wissenschaftlich überholt“ – aber die Bibel ist ja auch kein wissenschaftliches Lehrbuch und manche Texte sind wohl eher poetisch oder sinnbildlich zu verstehen.
Jeder Zweifel aber an der grundsätzlichen Zuverlässigkeit des Wortes Gottes ist eine List des Teufels, der uns dadurch von der Einfalt und Lauterkeit gegen Christus abwenden will. Wenn schon von den alttestamentlichen Schriften gesagt wird, dass sie von Gott eingegeben und nützlich zur Belehrung sind, um uns vollkommen zu machen und zu jedem guten Werk auszurüsten (2.Tim 3,16-17), wie viel mehr gilt das erst für die neutestamentlichen Schriften. Nur die „Einfalt gegen Christus“, d.h. das Hören, Glauben und Umsetzen aller seiner Worte, kann uns davor bewahren, unserem „Verlobten“ untreu zu werden und seine Wege zu verlassen (V.2).