2.Korinther 1,15-2,3
Heutige Bibellese:
Jesaja 37,1-38,22 / 2.Korinther 1,12-2,4 / Psalm 32,1-11 / Sprüche 21,3
Wieder sehen wir, dass Paulus jederzeit bereit war, seine Pläne zu ändern, sobald die Umstände und/oder der Gehorsam gegen Gottes Willen es erforderten (V.15-18). Andere Leute (wie hier die Korinther) mögen es als Schwäche auslegen, wenn wir unsere Pläne ändern und der Leitung des Heiligen Geistes folgen. Dennoch ist es wichtiger, Gott zu gehorchen, als die Erwartungen anderer Menschen zu erfüllen! Eventuell sollten wir vorsichtig sein, unsere Pläne „auszuposaunen“, bevor wir sicher sind, dass sie mit dem Willen des Herrn übereinstimmen. Im Falle des Paulus war es aber sinnvoll, den Korinthern sein Wiederkommen anzukündigen, um den Ermahnungen des ersten Briefes Nachdruck zu verleihen und sie zu ermutigen, die Schieflagen in bestimmten Bereichen schnell zu ordnen. Außerdem kam er ja tatsächlich ein zweites Mal nach Korinth, nur auf anderem Wege.
Darüber hinaus ist es auch für die enttäuschten Personen besser, wenn wir Gottes Führung folgen, statt unseren eigenen Plänen, denen eventuell der Segen Gottes fehlt! Wenn Paulus nach dem Willen Gottes kam, dann kam er in der Fülle des Segens Christi (Röm 15,29). Wenn wir aus Eigenwillen Dinge unternehmen, dann sind diese garantiert nicht von der Fülle des Segens Christi begleitet. (Dass Christus selbst wenn wir ihm ungehorsam sind noch segnen kann, ist ein anderer Punkt.) Für die Korinther hätte ein frühes Kommen Zurechtweisung und daher Traurigkeit statt Freude bedeutet (1,23-2,3)!