Apostelgeschichte 8,1-13

Juni 11

Heutige Bibellese:

2.Samuel 15,23-16,23 / Apostelgeschichte 7,54-8,13 / Psalm 129,1-8 / Sprüche 17,1


Bisher war das Zeugnis der Apostel auf Jerusalem beschränkt geblieben. Doch es war der Wille des Herrn, dass auch Judäa, Samaria und die ganze Welt das Evangelium hören sollten (1,8). Die große Verfolgung, die nach der Steinigung des Stephanus geschah, führte dazu, dass die Glaubenden (mit Ausnahme der Apostel) in Judäa und Samaria zerstreut wurden (V.1) und so den Ratschluss Gottes erfüllen konnten (Jes 46,10).

Nachdem in Kapitel 7 die große Rede des Diakons Stephanus berichtet wurde, erfahren wir in diesem Kapitel, wie der Herr durch Philippus, einen anderen der Diakone (6,5), wirkte, der als Evangelist tätig war (V.40). Die sorgfältige Auswahl der Diakone (6,3) bewährte sich. Einst hatten sie ihre Treue im Kleinen (dem geringen Dienst der Bedienung der Tische der Witwen; 6,1-2) bewiesen und sich damit als würdig erwiesen, über größere Dinge gesetzt zu werden (Mt 25,21).

Wie betrachten wir die „geringen“ Dienste im Reich Gottes? Verachten wir sie und wollen lieber direkt in die großen Aufgaben starten, oder betrachten wir sie als Chance, unsere Treue zu beweisen, wodurch der Herr uns auf größere Aufgaben vorbereiten kann?


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