Matthäus 11,2-6+16-19
Heutige Bibellese:
1.Mose 32,14-34,31 / Matthäus 11,7-30 / Psalm 15,1-5 / Sprüche 3,27-28
Wenn man bestimmte Erwartungen an andere hat, kann man schnell enttäuscht werden. Und manche haben gar unerfüllbare Erwartungen. Johannes, der nicht (alles) aß, wurde als besessen angesehen. Jesus dagegen, der aß, wurde als Schlemmer und Säufer verurteilt (V.18-19).
Das Hauptproblem, das die Juden mit Jesus hatten, beruhte ebenfalls auf falschen Erwartungen. Sie hatten gedacht, Jesus würde sofort das Reich errichten. (Die Prophetien über sein Leiden waren außerhalb ihres Erwartungshorizonts gerückt.)
Dabei zeigten Jesu Werke (V.19) eindeutig, dass er die alttestamentlichen Prophetien erfüllte (vgl. V.5 mit Jes 29,18-19; 35,5-6; 61,1).
Wenn wir uns ein eigenes Bild von Gott machen, laufen auch wir Gefahr, dass unsere Erwartungen nicht erfüllt und wir „von Gott“ enttäuscht werden. Nur wenn wir uns auf die Aussagen und Verheißungen aus Gottes Wort stützen (unter Berücksichtigung des Zusammenhangs), bleiben wir vor Irrtümern und Enttäuschungen bewahrt!