Hebräer 8,6-12

Okt 27

Heutige Bibellese:

2.Chronik 32,1-33,13 / Hebräer 8,1-13 / Psalm 98,1-9 / Sprüche 26,13-16


Der neue Bund war nur Israel verheißen worden (vgl. den Zusammenhang von Jer 31,31-34) und wird sich buchstäblich im Tausendjährigen Reich erfüllen. Doch Christus ist auch unser Mittler (V.6; 1.Tim 2,5-6) und hat alle an ihn Glaubenden schon jetzt in diesen Bund mit eingeschlossen (2.Kor 3,6). Doch worin bestehen nun die Vorzüge dieses neuen Bundes?

Zunächst beruht der neue Bund nicht mehr auf menschlicher Verantwortung wie der alte, bei dem die Menschen verpflichtet waren, die Gebote Gottes zu halten. Gott (genauer: Christus) hat alle Voraussetzungen dieses Bundes selbst erfüllt! Wir empfangen Sündenvergebung, Segen und alle anderen Verheißungen durch seine Gnade, nicht aufgrund eigener Werke! Auch die Verheißungen selbst sind besser; sie sind nicht irdisch, sondern himmlisch, nicht zeitlich, sondern ewig.

Im alten Bund blieb das Volk unmündig, im neuen haben wir die Stellung von Söhnen Gottes (Gal 4,1-7)! Im alten Bund liegt das Gesetz wie ein Joch schwer auf den Schultern des Volkes (Apg 15,10; Gal 5,1), das Joch Christi ist dagegen leicht, weil das Gesetz nicht mehr von oben drückt, sondern ins Herz selbst eingeschrieben ist (V.10; Mt 11,29-30).

Im alten Bund konnte man Gott nur über die Priester „nahen“, im neuen Bund sind wir selbst zu Priestern gemacht und haben direkten Zutritt ins Allerheiligste (10,19-20)! Im alten Bund verlöschte die Erinnerung an die Sünde nie (9,9; 10,1-3), im neuen wird der Sünde nie mehr gedacht werden (V.13)!

Danken wir Jesus Christus, der Mittler dieses guten Bundes für uns geworden ist, und beten ihn an!


Vorheriger Tag