1.Timotheus 6,3-5.20

Nov 20

Heutige Bibellese:

Hesekiel 40,28-41,26 / 1.Timotheus 6,1-21 / Psalm 118,19-29 / Sprüche 28,2


Die „spätere Zeit“ wird von falschen Lehren gekennzeichnet sein (in 4,1 werden sie sogar als dämonisch bezeichnet; 4,3 könnte darauf hinweisen, dass wir bereits in dieser Zeit leben, da das Zölibat katholischen Priestern die Ehe verbietet). Doch auch damals bestand schon die Gefahr falscher Lehren (V.3). Woran erkennt man nun falsche Lehren? Denn manche Lehre scheint auf den ersten Blick von hoher Kenntnis zu zeugen (V.20), und manchmal sind die Unterschiede zur guten Lehre nicht groß!

Zunächst ist es wichtig, die wahre Lehre aus dem Wort Gottes genau zu kennen (4,6.12-13.16).

Ein weiteres Erkennungsmerkmal sind die Früchte (Mt 7,16.20). Diejenigen, die anderes lehren, sind aufgeblasen, krank an Streitfragen, aus denen Streit, Lästerungen, böse Verdächtigungen entstehen, und sie haben eine verdorbene Gesinnung. Außerdem meinen sie, dass die Gottseligkeit ein Mittel zum Gewinn sei (V.4-5). Von einem Christen (insbesondere von einem Aufseher oder Diener) wird erwartet, dass er nüchtern ist, nicht aufgeblasen, nicht streitsüchtig, sondern milde, nicht doppelzüngig bzw. verleumderisch, das Geheimnis des Glaubens in gutem Gewissen bewahrt und weder geldliebend noch nach schändlichem Gewinn trachtend ist (3,2-3.8-9.11). Damit ist nicht nur die Lehre, sondern auch das Verhalten der Irrlehrer der Gottseligkeit entgegen gerichtet (V.3). Wer an der Lehre, die nach der Gottseligkeit ist, festhält und entsprechend lebt, ist gegen solche Irrlehren gut geschützt (V.3.21).