2.Korinther 11,16-33
Heutige Bibellese:
Nahum 1,1-3,19 / 2.Korinther 11,16-33 / Psalm 41,1-14 / Sprüche 22,1
In Korinth gab es viele, die sich nach dem Fleisch rühmten, d.h. sich auf ihre natürlichen Fähigkeiten viel einbildeten (V.18). In Wirklichkeit ist alles solches Rühmen eine Torheit. Doch die Korinther, obwohl sie sich für klug hielten, durchschauten dies nicht und ertrugen das Verhalten dieser falschen Apostel (V.13-15) sogar gerne! Dabei wurden sie von den Irrlehrern geknechtet und aufgezehrt (z.B. dadurch, dass diese im Gegensatz zu Paulus materielle Unterstützung für ihren Dienst forderten; V.20; 1.Kor 9,6.12.15). Die Korinther merkten nicht, dass die Irrlehrer sie mit ihren Lehren einfingen und von Christus abzogen (V.3). Sie machten sich größer, als sie waren und rechneten sich sogar Erfolge zu, die gar nicht durch ihr Mitwirken hervorgebracht worden waren (10,12-13.15). Verglichen mit dem, worin sich die falschen Apostel rühmten, war Paulus schwach (V.21). Und die Liste seines „Ruhmes“ ist – weltlich gesehen – eine Auflistung seiner Schwachheiten (V.23-33). Aber ist nicht gerade das eine Bestätigung seiner göttlichen Auserwählung (1.Kor 1,27)?
Was haben wir vorzuweisen? Rühmen wir uns großer Dinge, die wir aus eigener Kraft tun, oder können wir uns über Dinge rühmen, die wir um Christi willen erduldet haben? Gibt es in unseren Gemeinden Menschen, die von allen bewundert werden wollen? Oder tragen alle Diener Christi dazu bei, dass der Vater im Himmel und unser Herr Jesus Christus verherrlicht und bewundert werden? Nur Gott gebührt aller Ruhm!