2.Korinther 9,6-12
Heutige Bibellese:
Jesaja 66,1-24 / 2.Korinther 9,1-15 / Psalm 38,1-23 / Sprüche 21,27
Vers 6 zeigt wieder ein natürliches Prinzip, das direkt auf Geistliches übertragen werden kann. Wer sparsam sät, wird sparsam ernten. Der Kontext zeigt, dass hier in erster Linie an das fröhliche Geben gedacht ist (V.7), obwohl es auch für andere Bereiche (Bibellesen, freundliches Verhalten usw.) gilt. Wer gerne gibt, braucht nicht zu befürchten, dadurch arm zu werden, denn Gott kann uns überreich geben, so dass wir trotzdem allezeit in allem alle Genüge haben (V.8). Eine bessere und umfassendere Verheißung ist kaum vorstellbar! Und selbst wenn wir anderen von unserem Reichtum abgeben, so ist es letzten Endes doch Gott, der den Armen gibt, weil unser Reichtum von ihm kommt und er uns die Bereitschaft zum Geben geschenkt hat (V.11).
V.10 zeigt, dass Gott unsere Gebefreudigkeit (die von ihm bewirkt wird!, V.11) nicht nur damit belohnt, dass wir in allem alle Genüge haben, sondern er wird auch die Früchte unserer Gerechtigkeit wachsen lassen. Die von Jesus gewirkte Frucht der Gerechtigkeit wird am Tage Christi zur Verherrlichung Gottes beitragen.
Mehrfach kommt in diesem Abschnitt zum Ausdruck, dass alles (unser Reichtum, unsere Freigebigkeit, unsere Frucht der Gerechtigkeit) von Gott gewirkt wird – und dennoch tragen auch wir eine gewisse Verantwortung, nämlich uns dem Willen Gottes nicht zu verschließen, sondern ihn zu tun.
Ein weiteres Ergebnis unserer Freigebigkeit ist, dass die Danksagung zur Herrlichkeit Gottes überreich wird (V.12).