Philipper 3,1-14
Heutige Bibellese:
1.Chronik 28,1-29,30 / Philipper 3,1-21 / Psalm 85,1-14 / Sprüche 25,11-13
Paulus hätte allen Grund gehabt, sich zu rühmen und auf sein Fleisch (Herkunft, Fähigkeiten usw.) zu vertrauen. Er war gesetzesgemäß am achten Tag beschnitten worden. Er war Israelit, d.h. von Gottes auserwähltem Volk. Er gehörte sogar zum Stamm Benjamin, also zu dem Stamm, aus dem der erste König, Saul, kam. Er stammte von Hebräern ab, war also kein Proselyt (d.h. kein Nichtjude, der die jüdische Religion angenommen hatte). Er hatte zu den Pharisäern gehört, der strengsten Sekte im Judentum (Apg 26,5). Und sein Eifer für das Gesetz hatte sogar dazu geführt, die Gemeinde Gottes zu verfolgen. Was die Gerechtigkeit des Gesetzes anging, so war sein Leben tadellos gewesen! Es gab wohl kaum einen zweiten, der so viel vorzuweisen gehabt hätte wie Paulus. Einst war dies sein ganzer Stolz und Ruhm gewesen.
Doch als er Christus erkannte, hatte er seinen Stolz eingebüßt. Er hatte erkannt, dass er ein Sünder war und trotz allem Streben nach Gerechtigkeit doch nicht durch das Gesetz, sondern nur durch den Glauben an Jesus Christus durch dessen Gnade gerettet werden konnte. Alles das, dessen er sich einst gerühmt hatte, war wertlos! Das einzige, was wirklich zählt und wertvoll ist, ist die Erkenntnis Jesu Christi. Nun jagte er Christus nach, unserem Vorläufer und Vorbild, bis er das Ziel erreichen würde, bei ihm zu sein und den Kampfpreis zu empfangen! Welchem Ziel jagen Sie nach?