Lukas 16,1-12
Heutige Bibellese:
5.Mose 18,1-20,20 / Lukas 16,1-18 / Psalm 84,1-13 / Sprüche 12,26-28
Beim Lesen dieses Berichtes über den ungerechten Verwalter könnte man meinen, Jesus würde sein betrügerisches Handeln loben. Doch in V.11 wird ausdrücklich gesagt, dass Untreue beim Umgang mit Geld oder anderem anvertrauten Besitz dazu führt, dass man der untreuen Person auch die wahrhaftigen, d.h. zukünftigen, ewigen Dinge nicht anvertrauen wird. Jesus lobt in V.8-9 nicht die Untreue, sondern dass der Verwalter das in seiner Macht Stehende dazu benutzt, die Zeit vorzubereiten, in der er nicht mehr als Verwalter arbeiten würde. Darin handelt er klüger als viele Söhne des Lichts (d.h. Glaubende).
Gott hat auch uns Geld und Besitz anvertraut, die wir treu verwenden oder für uns verschwenden können (V.10). Der Herr möchte uns in seinem kommenden Reich das Wahrhaftige, Unvergängliche anvertrauen (V.11-12) und uns als Verwalter einsetzen. Doch das tut er nur, wenn wir schon im Diesseits verantwortungsvoll mit den anvertrauten Gütern umgegangen sind (12,42). Nutzen wir daher die Chance, auch beim Umgang mit Geld und Besitz an das Kommende zu denken und unser zukünftiges Leben vorzubereiten (V.9).
Den Reichen in dem gegenwärtigen Zeitlauf gebiete, [...] Gutes zu tun, reich zu sein in guten Werken, freigebig zu sein, mitteilsam, indem sie sich selbst eine gute Grundlage auf die Zukunft sammeln, um das wirkliche Leben zu ergreifen. (1.Tim 6,17-19)