Johannes 6,9-12

Mai 09

Heutige Bibellese:

Richter 7,1-8,35 / Johannes 6,1-21 / Psalm 106,32-48 / Sprüche 14,26-27


Das Speisungswunder bestand nicht nur darin, dass fünftausend Männer (plus Frauen und Kinder) durch den Einsatz von fünf Broten und zwei Fischen gesättigt wurden, sondern dass sogar noch 12 Handkörbe voll Brotkrumen übrig blieben! Wenn Gott wirkt, dann übersteigt selbst das, was anschließend übrig bleibt, noch den ursprünglichen Einsatz. So groß ist Gott! Er kann aus unserem Wenigen sehr viel machen – wenn wir es ihm zur Verfügung stellen und ihn ans Werk lassen.

Doch gerade Vers 12 ist sehr lehrreich für uns. Dass Gott so übermäßig großzügig ist, kann leicht zu lässigem Umgang mit den Gütern führen – Gott kann ja jederzeit Neues schaffen. Dennoch lehrt Jesus seine Jünger, sorgfältig mit den Gaben Gottes umzugehen. Die Reste sollten nicht verstreut liegen bleiben, sondern wurden wieder eingesammelt. Ob das vielleicht auch für unsere Gemeinden gilt? Wie viele „kleine“ Gaben Gottes mögen da unbeachtet in den Gemeindegliedern verstreut sein, weil es keinen gibt, der sie wertschätzt und sammelt? Wenn wir diese mehr beachten, sammeln und fördern würden, könnte das sicher die Kraft mancher Gemeinde vergrößern und zu mehr Wachstum führen (zahlenmäßig oder geistlich) so wie auch der Inhalt der 12 Brotkörbe mehreren Menschen Energie und Kraft gegeben hat.


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