2.Korinther 1,3

Aug 10

Heutige Bibellese:

Jesaja 33,17-36,22 / 2.Korinther 1,1-11 / Psalm 31,20-25 / Sprüche 21,1-2


Warum lässt Gott Leid zu? Auf diese oft gestellte Frage gibt es in der Regel keine befriedigende Antwort. Es bleibt nur die Feststellung, dass Gottes Gedanken und Wege höher sind als unsere Gedanken und Wege (Jes 55,8-9). Die Erhabenheit Gottes zeigt sich u.a. auch darin, dass uns manche seiner Gedanken und Handlungen jetzt unverständlich sind. Die Belehrung, die der Herr dem Petrus gab, gilt auch uns: „Was ich tue, weißt du jetzt nicht, du wirst es aber nachher verstehen.“ (Joh 13,7). Im Nachhinein muss man von manchem Negativen sagen, dass es doch zu unserem Guten gewirkt hat (Röm 8,28). Spätestens im Himmel werden wir sehen, wie wunderbar alles, selbst das scheinbar Schlechte, in Gottes großen Plan für diese Welt und unser Leben gepasst hat.

Aber auch jetzt schon beinhalten Leid und Misserfolg eine große Chance, nämlich Gott von einer anderen Seite kennen zu lernen, als in guten Zeiten, nämlich als den Vater der Erbarmungen und Gott allen Trostes, der uns gerade dann nahe ist und nicht im Stich lässt, wenn wir ihn am meisten brauchen (und vielleicht, geblendet von Trauer und Leid, am wenigsten bemerken). Er möchte, dass wir es lernen, unseren Blick gerade in schweren Zeiten auf ihn zu richten. Er kann uns trösten, er wird sich wieder über uns erbarmen und bessere Zeiten schenken. Außerdem haben wir als Christen die Hoffnung auf den Himmel, in dem es kein Leid mehr geben wird und ER jede Träne von unseren Augen abwischt (Off 21,4)!


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