Johannes 17,1-5.24
Heutige Bibellese:
1.Samuel 18,5-19,24 / Johannes 17,1-26 / Psalm 119,81-96 / Sprüche 15,33
Jesus hat den Vater auf der Erde verherrlicht, indem er immer dessen Willen tat und insbesondere durch das Werk, für das er in die Welt gekommen war (V.1.4): der stellvertretende Tod am Kreuz für unsere Sünden. In 15,8 hat Jesus bereits erläutert, dass der Vater verherrlicht wird, indem viel Frucht für ihn gebracht wird, was sich in erster Linie darauf bezieht, Menschen zum Glauben zu führen:
Um der Mühsal seiner Seele willen wird er [Jesus, der Knecht Gottes] Frucht sehen, er wird sich sättigen. Durch seine Erkenntnis wird der Gerechte, mein Knecht, den Vielen zur Gerechtigkeit verhelfen, und ihre Sünden wird er sich selbst aufladen. (Jes 53,11)
Am Kreuz hat Jesus unsere Sünden auf sich geladen. Durch dieses Werk kann er allen, die an IHN und den Vater, den allein wahren Gott, glauben, ewiges Leben geben (V.2-3). Die Vergangenheitsform in V.4 ist damit zu erklären, dass sein Tod am Kreuz jetzt so nahe und sicher ist, dass dieses Werk als bereits geschehen bezeichnet werden kann. Darum bittet Jesus auch schon darum, mit der Herrlichkeit verherrlicht zu werden, die er vor seiner Menschwerdung hatte und die er unseretwegen aufgegeben hat (V.5)! Diese Bitte wurde bei seiner Himmelfahrt erfüllt (1.Tim 3,16). Ist es nicht wunderbar, dass wir ihn bald in seiner Herrlichkeit werden sehen dürfen (V.24)?