Markus 7,24-30
Heutige Bibellese:
2.Mose 35,4-36,38 / Markus 7,24-8,9 / Psalm 43,1-5 / Sprüche 10,18
Gott ist souverän. Er müsste niemanden segnen oder gar erretten. Und dennoch hat er aus Liebe zu uns verlorenen Menschen seinen Sohn als Sündopfer für uns sterben lassen, um allen Glaubenden ewiges Leben zu schenken. Das ist reine Gnade; wir alle hätten den Tod als Strafe für unsere Sünden verdient. Auch in diesem Leben haben wir keinen Anspruch auf ein „erfolgreiches“, problemloses Leben. Wir wissen um die überwältigende Liebe Jesu Christi zu uns (Eph 3,19). Deshalb können wir ihm alle unsere Probleme, Nöte und Wünsche nennen, wie es auch die Phönizierin tat. Als Heidin gehörte sie nicht zu Gottes auserwähltem Volk Israel und hatte deshalb überhaupt kein Anrecht auf die Segnungen Gottes, und dennoch bat sie darum. Vielleicht weist der Herr manche unserer Bitten genauso schroff ab wie die ihre. Doch die Frau demütigte sich unter den Herrn, akzeptierte, dass sie ein „rechtloser Hund“ war, und appellierte weiter an seine Gnade! Sollten nicht auch wir uns bei unseren Gebeten immer wieder bewusst machen, dass wir keinen Anspruch auf irdisches Glück, Erfolg usw. haben – und dennoch mit Ausdauer an die Gnade unseres Herrn appellieren, ohne enttäuscht zu sein, wenn er andere Pläne für unser Leben hat?