Lukas 22,39-51
Heutige Bibellese:
Josua 7,16-8,35 / Lukas 22,35-53 / Psalm 95,1-11 / Sprüche 13,21-23
Schon bevor Jesus nach Gethsemane ging, hatte er seinen Jüngern eingeschärft, wachsam zu sein und zu beten, um nicht von den Verlockungen des Lebens überwältigt zu werden, sondern auf die Ankunft des Herrn vorbereitet zu sein (21,34.36; Mt 25,13). In Gethsemane wiederholt Jesus die Aufforderung zum Wachen und Beten (V.40; Mt 26,38) – und dennoch schlafen die Jünger vor Traurigkeit ein (V.45). Menschlich können wir ihre Traurigkeit gut verstehen, da Jesus seinen bevorstehenden Tod und auch die Verleugnung durch einen aus ihrer Mitte vorhergesagt hatte. Natürlich mussten da Fragen in ihnen aufkommen, was danach aus ihnen werden sollte und wie sie ihr Leben in Zukunft gestalten sollten, ob sie wieder in ihre Berufe zurückkehren sollten usw.
Doch genau vor diesen Lebenssorgen, die das Herz beschweren, hatte der Herr sie gewarnt (21,34)! Jesus weiß, dass unser Fleisch schwach ist, doch gerade darum ist die Ermahnung so wichtig – auch für uns!
Wacht und betet, damit ihr nicht in Versuchung kommt! Der Geist zwar ist willig, das Fleisch aber schwach. (Mt 26,41)