Apostelgeschichte 27,9-20

Sept 30

Heutige Bibellese:

1.Chronik 1,1-2,55 / Apostelgeschichte 27,1-20 / Psalm 74,1-23 / Sprüche 24,17-18


Mit „das Fasten“ ist das Fasten am Versöhnungstag gemeint (3.Mo 16,29); es ist ein Ausdruck der Selbstdemütigung und Unterwerfung unter die Autorität Gottes. Am großen Versöhnungstag wurden alle Sünden bekannt und durch entsprechende Opfer gesühnt.

Wenn ein Mensch sich zu Jesus Christus bekehrt, ist das auch eine Art Versöhnungstag. Die Sünden werden bekannt und man „unterwirft“ sich unter die Autorität Gottes. Man empfängt Sündenvergebung, wird mit Gott versöhnt und hat den Wunsch, sein Leben nach dem Willen seines Herrn zu führen. Doch manchmal verschwindet der anfängliche Eifer, die „erste Liebe“ (Off 2,4) nach einiger Zeit. Man wird träge, lässt sich treiben und wird eventuell sogar von verschiedenen Winden der Irrlehre hin- und hergeworfen, wie das Schiff im Sturmwind (V.14-15; Eph 4,14). Sobald man „aufwacht“, seinen Zustand bemerkt und unter dem „Sturm“ leidet (V.18), kann man genauso verfahren wie die Seeleute (V.18-19): (Das Leben) gründlich aufräumen und allen überflüssigen Ballast, alles was uns an der Nachfolge Jesu hindert, über Bord werfen.

Besser ist es natürlich, wenn man mit der Aufräumaktion nicht solange wartet, bis der Glaube kurz vor dem Schiffbruch steht. Man sollte sich regelmäßig fragen, ob sich im eigenen Leben Dinge eingeschlichen haben, die einem schaden. Das sind nicht nur Dinge, die direkt zur Sünde verleiten. Viel gefährlicher sind Irrlehren, die sich nur geringfügig von der Wahrheit unterscheiden, sowie die „harmlosen“ Dinge, die Zeit, Kraft oder Geld rauben, die man für den Herrn einsetzen könnten!


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