Römer 2,25-29

Sept 01

Heutige Bibellese:

Jeremia 2,1-3,5 / Römer 2,25-3,8 / Psalm 47,1-10 / Sprüche 22,10-12


Die Beschneidung war ein Zeichen für den Bund, den Gott mit Abraham geschlossen hatte (1.Mo 17,10) und Voraussetzung für die Teilnahme an den Festen des HERRN (2.Mo 12,48). Die Beschneidung hatte daher für die Juden eine sehr große Bedeutung und zeigte ihnen ihre besondere Auserwählung durch Gott und damit ihre Überlegenheit gegenüber anderen Völkern. Doch durch ihre Sünden und Gesetzesübertretungen hatten sie den Nationen Grund zum Verlästern und Entweihen des heiligen Namens Gottes gegeben (V.24; 2.Sam 12,14; Jer 33,24; Hes 36,40). Das zeigte zwar, dass die Beschneidung wohl nützlich ist, wenn das Gesetz befolgt wurde. Wer allerdings das Gesetz übertrat, war nicht besser als ein Unbeschnittener. Wer aber das Gesetz hielt, ohne beschnitten zu sein, dessen Unbeschnittensein wurde vor Gott für Beschneidung gerechnet (V.26). Gott hat kein Interesse an äußeren Zeichen (V.28). Vor ihm zählt die Beschneidung des Herzens und des Geistes. Das gilt auch für uns. Gott möchte, dass wir ihm unser Herz geben und unseren Geist unter die Leitung des Heiligen Geistes stellen. Alle eigenen Interessen, Ambitionen, Ziele usw. sollten „beschnitten“ und den Plänen Gottes untergeordnet werden. Wer dies tut, erhält vielleicht kein Lob von Menschen, wohl aber von Gott (V.29)!


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