Jakobus 3,16; 4,1-10
Heutige Bibellese:
Hoheslied 5,2-8,14 / Jakobus 3,13-4,12 / Psalm 144,1-15 / Sprüche 17,28
Eifersucht, Eigennutz, Lüste und Begierden führen zu nichts Gutem (V.16), sondern sind im Gegenteil Ursache für Kriege und Streitigkeiten (3,16; 4,1). Das Begehren nach „mehr“, das Streben nach Befriedigung der Lüste, ist Zeichen einer irdischen, weltliebenden Gesinnung. Wer eine solche Gesinnung in sich trägt, muss sich bewusst machen, dass er Freund der Welt und damit gleichzeitig ein Feind Gottes ist. Man kann nicht beides gleichzeitig lieben – Gott und weltliche Dinge (V.5)! Die Schrift sagt, dass der Geist, der in uns wohnt, gegen den Neid gerichtet ist (so die beste Übersetzung von V.5, vgl. Fußnote der Revidierten Elberfelder Bibelübersetzung).
Gott möchte uns viel mehr schenken als nur irdische Dinge – seine Gnade (V.6), die nicht nur für die ewige Errettung wichtig ist, sondern uns schon jetzt zu Dienern für ihn machen möchte (1.Kor 15,10; Eph 3,7). Doch diese „Gnade zum Dienst“ kann er nur dem Demütigen schenken, der sich ihm (nicht weltlichen Zielen) unterwirft, sich Gott naht, Hände und Herz regelmäßig im Blut Jesu von der Sünde reinigt (V.6-8; 1.Joh 1,7.9). Wer sich dem Herrn so unterwirft, den wird der Herr erhöhen (V.10). „Karriere“ bei Gott führt aber immer erst nach unten. Möchten Sie in der Welt oder vor Gott groß sein?