Galater 1,3-5

Juni 29

Heutige Bibellese:

1.Könige 8,1-66 / Galater 1,1-24 / Psalm 147,1-20 / Sprüche 18,4-5


Ist die Welt wirklich so böse, dass die Menschen aus ihr herausgerettet werden müssen (V.4)? Hat Gott die Welt nicht „sehr gut“ geschaffen (1.Mo 1,31)? Ja, aber das galt nur bis zum Sündenfall. Seitdem ist die (Menschen-)Welt böse, ist die ganze Schöpfung der Knechtschaft der Vergänglichkeit unterworfen (Röm 8,21) und die Menschen zudem der Knechtschaft der Sünde (Joh 8,34).

Es gibt nur eine Möglichkeit, der Vergänglichkeit und der Sünde zu entfliehen: durch den Glauben an Jesus Christus, der sich selbst für unsere Sünden hingegeben hat (V.4) und dem Glaubenden ewiges Leben schenkt (3,11). Die Rechtfertigung aus Glauben ist eine Gnade und gibt uns Frieden mit Gott (Röm 5,1). Wenn die Galater meinten, ihre Errettung durch eigene Werke erwirken oder mindestens ergänzen zu müssen, dann standen sie in der Gefahr, aus der Gnade zu fallen (5,4) und den Frieden zu verlieren. Denn wenn wirklich Werke notwendig wären, dann wüssten wir nie, ob wir genug getan haben. Nur dadurch, dass die Errettung nicht von unserem Tun, sondern allein von der Gnade Gottes und Christi Werk abhängt, gibt es Heilsgewissheit und Frieden! Preisen wir Gott dafür (V.5) und hüten uns davor, das Werk des Herrn durch unser Wirken ergänzen zu wollen.


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