Apostelgeschichte 2,4.14.36-41

Juni 04

Heutige Bibellese:

2.Samuel 2,12-3,39 / Apostelgeschichte 2,1-47 / Psalm 122,1-9 / Sprüche 16,18-19


Kaum waren die Jünger mit Heiligem Geist erfüllt worden (V.4), wurden die Jünger zu Zeugen des Herrn (V.14, 1,8). Bemerkenswert ist, gerade angesichts heutiger Tendenzen, den Menschen möglichst keinen Anstoß bei der Verkündigung zu geben (wer traut sich noch, das Wort „Sünde“ in den Mund zu nehmen?), wie hart und eindringlich Petrus in der Kraft des Heiligen Geistes (1,8) predigte. Er beendete seine Predigt nicht einmal mit versöhnlichen Worten, sondern indem er seinen Zuhörern sagte, dass sie Jesus gekreuzigt hätten, d.h. Mörder waren (V.36)! Und was war die Wirkung dieser deutlichen Worte? Empörte Abkehr? Nein, die Menschen wurden aufgerüttelt, es drang ihnen ins Herz und sie wollten wissen, was sie tun sollten (V.37). Dann erst, als die Menschen ihre Schuld erkannten, war für Petrus der Augenblick gekommen, von Buße, Taufe, Sündenvergebung und Empfangen des Heiligen Geistes zu sprechen (V.38.41). Stolze Bilanz dieser knallharten, rücksichtslosen Predigt: 3000 Menschen kamen zum Glauben! Natürlich müssen wir nicht immer die Holzhammermethode wählen, aber wenn die Menschen nicht erkennen, dass sie Sünder sind, werden sie die Notwendigkeit eines Retters Jesus Christus auch nicht verstehen.


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