Matthäus 15,8-9

Jan 23

Heutige Bibellese:

1.Mose 47,1-48,22 / Matthäus 15,1-28 / Psalm 20,1-10 / Sprüche 4,20-27


Eigentlich waren die Pharisäer vorbildlich, was das Halten der Gebote Gottes betraf. Sie nahmen die Gesetze so genau, dass sie selbst von den Küchenkräutern noch den Zehnten gaben (23,23). Doch allmählich hatten sich eigene Traditionen eingeschlichen, mit denen auch einige Teile von Gottes Gesetz unterlaufen wurden. Nach außen blieb ein frommer Schein, aber ihr Herz hatte sich weit von Gott entfernt. Und indem sie die Menschen ihre Menschengebote lehrten, anstatt Gottes Gesetz, war ihre ganze Gottesverehrung vergeblich geworden.

Auch wir sind vor diesen Gefahren nicht gefeit. In Zeiten der Erweckung, wenn neue Gemeinden entstehen, ist die Beziehung zum Herrn frisch und lebendig, man orientiert sich nur an der Bibel. Doch was geschieht, wenn die Kinder oder Enkel die Gemeinde übernehmen? Richten sie sich nur nach der Bibel, oder lassen sie auch gesellschaftliche Entwicklungen und Denkweisen oder menschliche Traditionen in die Gemeinde eindringen? Ist ihr Herz immer ganz beim Herrn, oder blickt es mehr auf die Meinung anderer Menschen?

Und wo steht Ihr Herz? Ist es ganz auf den Herrn ausgerichtet, oder freut es sich mehr an der Geselligkeit und Gemeinschaft in der Gemeinde?


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