Judas 3-8
Heutige Bibellese:
Esra 3,1-5,1 / Judas 1-25 / Psalm 125,1-5 / Sprüche 29,1
Judas wollte in seinem Brief über das gemeinsame Heil schreiben, das ihn und die Empfänger des Briefes verband. Doch stattdessen nötigte der Heilige Geist ihn, dazu zu ermahnen, für den Glauben zu kämpfen (V.3)! Und in was für einer Zeit leben wir? Ist es Zeit, sich über das Heil zu freuen, oder müssen wir für den Glauben kämpfen? Natürlich darf sich jeder Christ über sein Heil freuen. Aber auch in unserer Zeit ist das Christentum von Lauheit und Abfall gekennzeichnet – bis in ehemals bibeltreuen Gemeinden hinein. Deshalb gilt auch uns die Ermahnung, für den Glauben zu kämpfen!
Das Beispiel Israels veranschaulicht das Problem sehr gut. Das ganze Volk war aus Ägypten herausgeführt worden – so wie auch die Gemeinde ein Ort ist, an dem alle, die aus der (nichtglaubenden) Welt hinausgeführt wurden, zusammenkommen. Doch das Ziel, das Land Kanaan, erreichten die meisten vom Volk Israel nicht, weil sie der Verheißung Gottes nicht glaubten (4.Mo 14,35)! Ebenso werden auch alle diejenigen, die nicht an Jesus Christus glauben, das ewige Leben nicht erreichen, egal wie lange sie zur Gemeinde gekommen sind. Nur der Glaube rettet! Auch das Beispiel der Engel zeigt, dass eine scheinbare Nähe zu Gott (wie sie auch die Gemeinde bietet) nicht rettet, wenn das Herz eigenwillig bleibt. Wir dürfen uns von niemandem verführen lassen, der Menschen mit Unzucht und Ausschweifungen anlockt, anstatt mit der Gnade Jesu Christi. Fleischliche Reize mögen verlockend sein, aber sie führen zum Gericht. Das Beispiel Sodoms und Gomorras, die im Feuer zerstört wurden, zeigt, welcher Art die Strafe für die Abgefallenen sein wird: ewiges Feuer (V.6-7; Off 20,10; 21,8). Kämpfen Sie dafür, dass alle in Ihrer Gemeinde an der Gnade Gottes festhalten und sich niemand durch gräusliche Dinge befleckt!