2.Thessalonicher 2,1-12
Heutige Bibellese:
2.Könige 11,1-12,22 / 2.Thessalonicher 2,1-17 / Psalm 12,1-9 / Sprüche 19,8-9
Noch wird das Böse (vermutlich durch den Heiligen Geist und die Gemeinde) zurückgehalten (V.6-7). Doch nach der Entrückung (1.Thess 4,13-18) wird der Mensch der Gesetzlosigkeit, der Antichrist, offenbar werden, sich selbst zu Gott machen, einen großen Abfall von Gott bewirken und seine Macht voll entfalten (V.3-4.8-9; 1.Joh 2,18.22; 4,3). Dass er sich in den Tempel Gottes setzt (V.3), setzt voraus, dass die Juden dann den Tempel wieder aufgebaut haben werden (Vorbereitungen dazu gibt es übrigens schon, jedenfalls was die Geräte des Tempels betrifft). Außerdem legt dies die Vermutung nahe, dass das Zentrum der Tätigkeit des Antichristen in Israel sein wird.
Sein Wirken wird in großer Macht erfolgen, nämlich in der Macht des Satans. Er wird große Zeichen und Wunder tun, doch es sind Zeichen und Wunder der Lüge (im Gegensatz zu denen, die unser Herr Jesus auf der Erde getan hat). Damit wird er diejenigen, die verloren gehen, weil sie nicht an Jesus Christus geglaubt haben, betrügen. Dass sie betrogen werden können, ist aber nicht nur der List Satans zuzuschreiben. Vielmehr ist ihre Verblendung die Strafe Gottes dafür, dass sie „die Liebe der Wahrheit zu ihrer Errettung“ (V.10) nicht angenommen haben. Sie haben die Wahrheit Gottes verworfen, deshalb lässt Gott sie an die Lüge glauben, um sie zu richten (V.11-12). Das endgültige Gericht wird stattfinden, wenn der Tag des Herrn kommt (V.2). Dieser Gerichtstag des Herrn wird für die Nichtglaubenden völlig überraschend kommen (1.Thess 5,2-3).